Viele wissen, dass man mich mit Technik, Apps und anderen Raffinessen zu Dingen bringen kann, die ich sonst nicht so gerne mache. Vor allem beim Sport helfen mir viele Programme und Tools dabei, dranzubleiben. In diesem Beitrage will ich dir meine 3,5 Fitness-Apps, die du auch ausprobieren solltest, vorstellen. 3,5? Ja, genau. Ich habe mich nämlich bei meiner Indoor-Cycling-App einfach nicht entscheiden können, welche ich richtig gut finde. Dieser Beitrag ist keine Werbung! Ich stehe in keiner Verbindung zu den Herstellern und bekomme kein Honorar für die Verlinkung oder Erwähnung. Dieser Bericht ist eine reine Nutzerbewertung bzw. -empfehlung.
Inhaltsverzeichnis
Grundlage für die 3,5 Fitness-Apps: Apple Fitness!
Meine Grundlage für alle sportlichen Aktivitäten ist die Apple Fitness App. Da ich seit langem auf Apple schwöre, eine logische Entscheidung. Die Apple Watch ist für mich der perfekte Schrittzähler, Leistungsmesser und mahnender Coach im Alltag und weiß auch immer, wie spät es ist. Fitness ist dabei App, die alle über die Watch oder Drittanbieter-Geräte bzw. -Anwendungen Trainings dokumentiert, auswertet und belohnt – bspw. durch Medaillen. Festgelegt habe ich mein Bewegungsziel pro Woche, meine bevorzugte Trainingsdauer sowie die Anzahl an Stehzeit, um fit und agil zu bleiben.
Im Hintergrund arbeitet jedoch noch eine zweite App: Health. Dies ist sowas wie der persönliche Doc in der Tasche. Er überwacht mit Hilfe meiner Watch, Blutsauerstoff, Herzfrequenz, kann einfache EKGs auswerten. Dazu kommen Atmung, Schlaf usw. Ein Hoch auf die Datensammlung!
Du hast kein iPhone oder willst dich nicht von einem Tech-Konzern abhängig machen? Dann kannst du dir auch die Fitness-Apps anderer Tracker und Anbieter gönnen. Dazu gehören bspw. Garmin oder Fitbit. Mehr kenne ich ehrlicherweise aber auch nicht. Bei Android gibt es sicher ähnliche system-integrierte Anwendungen. Richtig genial wird es aber erst in Kombination mit dem neuen Fitness-Abo von Apple. Dazu aber an anderer Stelle mehr. Nicht alle meine Fitness-Apps dürfen sich vollständig synchronisieren, um eine doppelten Daten zu haben.
1. Herzfrequenzmonitoring mit Zones
Zones holt mehr aus deinen Trainings raus, insbesondere im Nachgang! Zones for Training ist von den Machern Flask LLP, die noch ein paar mehr spannende Apps haben, die ich aber bisher nicht getestet habe. Zones for Training ist ebenfalls nur für das iPhone zu haben! Für mich besonders cool an der App ist die einfache Darstellung von Trainings in den verschiedenen Herzfrequenzbereichen.
Dazu gibt es eine Erweiterung für die Apple Watch, die dich im Training informiert, wenn du zwischen Herzfrequenzbereichen wechselst. Das hilft vor allem, wenn man verschiedene Ziele mit seinen Trainings verfolgt: aerobes oder anaerobes Training! Du willst mehr dazu wissen? Dann schau mal in mein How-To: Trainings gestalten und dokumentieren. Zones liest als einzige meiner Fitness-Apps direkt und ausschließlich die Daten aus Apples Fitness App aus.
2. Trainingsdokumentation mit Strava
Strava ist die App für deine persönliche Erfolgsgeschichte. Motiviert durch andere Sportreibende kannst du hier vor allem Laufen, Fahrrad fahren aber auch andere Aktivitäten ausführlich dokumentieren. Dazu gibt es Analysen, Tipps und jede Menge Kudos! Kudos? Ja, sozusagen die Likes deiner Kontakte in der Strava-App. Auf der Webseite kannst du dein Profil und Trainingstagebuch ausführlich verwalten. Deine Aktivitäten kannst du öffentlich, nur für Freunde oder nur für dich publizieren. Bei jedem Training kannst du auch entscheiden, ob bestimmte Daten nicht veröffentlich werden. Ich bspws. schalte immer meine Herzfrequenz auf “geheim”. Für Radsport kannst du dir auch Touren generieren lassen, allerdings geht das mit Komoot deutlich besser. Hier kommst du direkt zu meinem Strava-Profil und Online-Trainingstagebuch. Strava darf auf meine Gesundheits- und Fitnessdaten zugreifen. Ich importiere aber Trainings von Apple Fitness manuell. Automatisch werden Fahrten mit Zwift und Fulgaz in Strava importiert.
3,5. Indoor-Cycling mit Zwift und Fulgaz oder Kinomap oder Garmin Tack Training
Und hier geht die Party richtig app! Als Fahrradverrückter muss ich irgendwie durch den Winter kommen und das ist gar nicht so leicht – denn ich bin eine Frostbeule! Perfektes Nischenprodukt: der Rollentrainer* für’s Fahrrad im Zusammenspiel mit passenden Fitness-Apps Zwift oder Fulgaz oder beidem!
Neben meiner Apple Watch nutze ich hierbei einen extra Herzfrequenzmonitor von Wahoo, da diese Apps nicht immer zuverlässig oder gar nicht mit der Apple Watch synchron laufen. Beide Apps dürfen deshalb nicht in Apple Fitness direkt schreiben. Mit der Apple Watch zeichne ich lediglich “Indoor Cycling” als Training auf. Die Herzfrequenz- und Leistungsdaten meiner virtuellen Fahrten werden aber automatisch in Strava hochgeladen.
*Du fragst dich, was ein Rollentrainer ist? Schau mal in meinen Beitrag “Draußen driften, drinnen zwiften! 3 Rollentrainer für Indoor Cycling“. Dort findest du kurz und knapp die verschiedenen Varianten von Rollentrainern und ein paar Bilder zu meinem persönlichem Setup inklusive klatschnassen Haaren.
Indoor-Training mit Zwift
Zwift nutze ich von Anfang an in der Wintersaison im notwendigen Abo (knapp 15 Euro / Monat). Die App simuliert echte oder fiktive Städte und Landschaften, in denen man dann Fahrrad fährt (oder laufen kann mit speziellen Laufbändern, glaube ich!). Dazu gibt es Workouts, Trainingspläne oder einfach Touren, die man radelt. Steigung, Gefälle, Widerstand wird alles simuliert. Wie gut das funktioniert, hängt am Ende immer auch am Rollentrainer-Modell. Begleitet wird Zwift von der App Companion, mit der man sich mit anderen vernetzen und zu gemeinsamen Fahrten verabreden kann. Zwift gibt es für mobile Geräte und für die AppleTV.
Mit Fulgaz um die Welt!
Meine zweite Indoor-App ist aktuell Fulgaz. Fulgaz stellt Videofahrten und auch Rennen und Trainings auf echten, abgefilmten Strecken zur Verfügung. Die Auswahl ist groß und die Bildqualität wirklich gut. Das Abo nutze ich (noch) nicht, da ich aktuell den Probezeitraum nutze. Ähnlich funktioniert Kinomap, wobei man hier eigene Kamera-Fahrten mit Streckendaten mit Hilfe eines Tools hochladen kann.
Vorher habe ich im Premium-Abo die zu meinem Rollentrainer mitgelieferte App “Training” von Garmin genutzt. Bei der originalen App war die Abstimmung zum Rollentrainer deutlich besser als bei Fulgaz. Der größte Vorteil von Fulgaz ist aber, dass die App nativ auf der sogenannten AppleTV läuft und ich so direkt am Fernseher die App starten kann. Das ist entspannter und die Bildqualität ist deutlich besser.