Die guten alten Weisheiten! Am meisten nervt, dass sie oft stimmen. Frei nach dem Motto „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“ rief mich neulich mein Verhaltenspsychologe aus der Adipositas-Ambulanz an. Er wollte wissen, wie es denn so läuft, denn auf dem Blog läuft ja gerade nichts. Ich wusste, dass das mit dem Bloggen auch so seine Nachteile hat.
Dank meiner guten Kinderstube habe ich natürlich zurückgerufen und Bericht erstattet: Corona nervt, Adipositas nervt mehr, Job ist stressig, bla, bla, bla. Eigentlich ist das eine gute Kurzfassung, wenn da nicht meine Begeisterung für den endlich gebuchten Urlaub und meine Liebe zum Radsport die trüben Tage aufhellt. Tatsächlich ist die Frequenz, mit der ich hier Inhalte erstelle, ein guter Gradmesser und ich freue mich ehrlich über die Rückmeldung und das Interesse. Letztlich weiß ich, dass andere Patienten sich auf diesen Seiten Mut und Feedback holen und sich gern orientieren. Das muss das mit der Vorbildfunktion sein – oder so.
In einem aus meiner Sicht guten Telefonat habe ich nochmal zurückgeschaut und in der Tat, hat sich viel alter Mist in meinen Alltag geschlichen. Hauptursache ist Stress und durchaus auch Frust. Die gute Nachricht: ein Ende ist in Sicht. Das Telefonat selbst hat auch nochmal gute Anregungen für diesen Blog geliefert, an denen ich in den nächsten Wochen arbeiten will. In den letzten Wochen hatte ich dafür schlecht keine Zeit und auch keine Motivation. Meine knappe Zeit habe ich vor allem für’s Fahrrad fahren genutzt und sammle aktuell gut Kilometer. Wer neugierig ist, kann auf meinem Strava-Profil vorbeischauen und mir ein paar Kudos geben ;o) Kurze Tageseinblicke gibt es auf meinem Instagram-Profil inklusive niedlichen Videos vom alten Rüden.
Aktuell erkämpfe ich mir meine Zeitautonomie zurück, fahre Projekte runter bzw. vollende sie. Ich ziehe gerade mit dem Hauptsitz meiner Verwaltung (1500 qm / 30 Arbeitsplätze) in ein kleineres Büro, zeitgleich wickeln wir mehrere Standorte ab oder bauen um. Dazu kommen neue interne Verwaltungsaufgaben und mein dezent ausgeprägter Perfektionismus. Aber der Endspurt ist nah: Mitte August geht es vierzehn Tage auf die Lieblingsinsel Sao Miguel – mit dem Fahrrad!