In diesem Beitrag geht es um eine Methode, wie du smarte Ziele formulieren kannst, denn um Ziele geht es in verschiedenen Beiträgen im Blog und auch in vielen Ratgebern. Ich habe in den letzten Wochen oft darüber nachgedacht, ob diese Methode nicht auch helfen kann, gute Regeln festzulegen. Es gibt unzählige Tools, Apps und Kontrollmechanismen und Ideen, wie man seine Ziele formuliert. Manche kleben sich Regeln zb an den Kühlschrank. Manche können sich mit einem sehr vagen Ziel gut motivieren. Aber oft ist es eben so, dass man für einen nachhaltigen Erfolg smarte Ziele formulieren muss. Das macht es leichter zu kontrollieren und vor allem kann man seine Vorhaben so wohldosierten und einhalten.
Bevor du nun also smarte Ziele formulieren wirst, schauen wir uns die Methode an.
Inhaltsverzeichnis
Die Methode SMART
Viele kennen SMART aus dem Bereich des Projektmanagements. SMART ist dabei eine Abkürzung für fünf Kriterien zum Festlegen von Zielen. Viele benutzen dies im Bereich der Arbeitsplanung, des Projektmanagements und auch im Bereich von Leistungsvereinbarungen. Die Methode soll Vorhaben bzw. Ziele sinnvoll und nachvollziehbar formulieren. Das funktioniert auch mit Regeln, die man sich neu auflegen will. Welche Kriterien sind das?
S – spezifisch
Was nicht funktioniert, sind Regeln, die sehr allgemein sind. Zum Beispiel: Ich will schlank sein. Es geht vielmehr darum jedes Ziel bzw. jede Regel sehr konkret zu formulieren. Das kann dazu führen, dass man mit Blick auf Adipositas nicht nur ein Ziel sondern mehrere verfolgt, die am Ende zum Erfolg führen. Ein Beispiel für eine konkrete Regel wäre: ich notiere täglich, was ich alles gegessen habe! Oder: ich mache jeden Tag 10 Minuten Yoga.
M – messbar
Messbar macht die Regel ebenfalls leichter einzuhalten. Damit lässt sich auch der Erfolg prüfen. Parameter zum Messen sind Zeit, prozentuale Veränderung oder eine Zahl oder ähnliches. Beispiel: Ich mache mehr Sport! Wie soll das „mehr“ überprüft werden? Wie viel ist „mehr“? Besser wäre: ich gehe jeden Tag eine Stunde spazieren!
A – ausführbar
Deine Regeln müssen machbar sein. Wenn ich mir überlege, wie ich zum Beispiel Regeln fürs Essen aufstelle. Tabus und Verbote gehen bei mir überhaupt nicht. Chips und Schokolade sind nicht gesund, aber ganz Naschkram verbieten? Puh! Hier gilt bei mir: ich esse keine Chips. Das halte ich gut durch. Bei Schokolade sieht das anders aus. Hier funktioniert. Heute esse ich keine Schokolade oder ich esse immer nach dem Sport einen Schokoriegel (besser Proteinriegel, aber gut!).
A wird auch oft mit attraktiv übersetzt oder akzeptiert. Das ist beides auch eine sinnvolle Übersetzung.
R – realistisch
Das ist auch oft schwer. Aber ob Ziele wirklich realistisch sind, ist wirklich wichtig! Realistische Ziele sind leichter ein- und überhaupt durchzuhalten. Bei mir war das zum Beispiel der Trainingsplan. Ich wollte wieder regelmäßig zum Sport gehen, aber mein Trainingsplan hat mich hart demotiviert. Mit dem neuen Trainingsplan klappt es besser und ich halte den Plan ein: drei Tage pro Woche Laufband und Geräte-Training. Dazu kommt die Verstärkung: immer dienstags, donnerstags und einmal am Wochenende.
T – terminiert
Ziele sollten ein Enddatum haben. Bei Regeln nicht unbedingt. Trotzdem hilft ein zeitlicher Aspekt beim Durchhalten mit der neuen Regel und zum Nachsteuern. Zum Beispiel: Ich mache jeden Tag 10 Minuten Yoga, sechs Wochen lang. Nach sechs Wochen kannst du die Regel nachbessern. Eigentlich sollte es dann so sein, dass du eine gewisse Routine entwickelt hast.
Wie ist es mit deinen Regeln? Was hilft dir beim Regeln zusammenstellen? Smarte Ziele formulieren hilft mir immer dann, wenn ich ins Schwimmen komme. Die Regeln sind dann viel klarer, einfacher und verständlicher und leichter einzuhalten. Übrigens, in meinem kurzen Beitrag „Heiter scheitern! Warum du Ziele nie erreichen solltest“ habe ich etwas zum Erreichen von Zielen zusammengefasst.