Om nom noom. Abnehmapp noom im Selbsttest.
Om nom noom. Abnehmapp noom im Selbsttest.

Om nom noom. Abnehmapp noom im Selbsttest.

Nachdem ich lange mit fddb mein Ernährungstagebuch geführt habe, es aber letztlich vernachlässigt habe und auch so sich das Gewicht wieder verschlechtert hat, wage ich den Neustart nun mit der Abnehmapp noom. Gleich vorweg will ich betonen, dass ich keine Bezahlung für diesen Beitrag bekomme. Es ist ein persönliches Fazit während des kostenfreien Testzeitraums. Für die Nutzung der App ist ein Abonnement erforderlich. Die Kosten für die Abnehmapp noom belaufen sich auf rund 225 Euro jährlich. Genutzt habe ich die iPhone-App Noom: Gesund Abnehmen (Version 12.6.0) auf meinem iPhone 15 Pro Max (iOS 17.3.1).

Funktionsumfang der Abnehmapp noom

Die App umfasst alle wesentlichen Funktionen, die es zum Abnehmen benötigt. Man erfasst seine Trinkmenge und Ernährung in einem Tagebuch, dokumentiert sein Gewicht und kann verschiedene weiter Daten in der App eintragen: körperliche Aktivität, Blutdruck und Blutzucker. Außerdem gibt es eine Rezeptdatenbank.

Der große Benefit der App ist das begleitende Coaching mit Quiz, verschiedenen Lektionen und weiteren interessanten Artikeln. Einige der Themen habe ich auf meinem Blog auch schon betrachtet, beispielsweise smarte Ziele setzen. Dazu kommt ein Postfach, über das man mit noom-Coaches Nachrichten austauschen und Hilfe anfordern bzw. Fragen zur App und zur Nutzung loswerden kann.

Bildschirmfoto von der Startseite der Abnehmapp noom. Es wird der Tagesfortschritt angezeigt, die aktuellen Lektionen sowie das Ernährungstagebuch.
Bildschirmfoto von der Startseite der Abnehmapp noom. Es wird der Tagesfortschritt angezeigt, die aktuellen Lektionen sowie das Ernährungstagebuch.
Bildschirmfoto von der Startseite der Abnehmapp noom. Es wird der Tagesfortschritt angezeigt, die aktuellen Lektionen sowie das Ernährungstagebuch.

Im Alltag begleitet die App einen mit regelmäßigen Erinnerungen, was mir gut gefällt. Ebenfalls ist die Mischung aus Wissen, Tests und dem sogenannten noom-Taler eine tolle Motivationshilfe.

Die App kann man auf dem iPhone mit der Health-App von Apple synchronisieren und alle erfassten Daten von/nach noom synchronisieren.

Food-Tracking und täglicher Kalorienbedarf

Der tägliche Kalorienbedarf wird von der App ermittelt. Man kann die Menge nach oben nachjustieren. Der tägliche Kalorienbedarf wird aus Gewicht, Zielgewicht und Größe ermittelt, basierend auf Daten, die noom insgesamt vorliegen. Gesprochen wird von einem variablen Abnehmbereich, in dem man seine Kalorienmenge halten soll. Unterschreiten soll man diesen Korridor nicht, überschreiten auch nicht. Die Idee dahinter ist klasse, denn sie minimiert das schlechte Gewissen. Im Gegensatz dazu wirkt der Kalorienbedarf der fddb-App wie eine rote Linie, die nicht überschritten werden darf/soll. Hier kommt es vermutlich stark auf den einzelnen Typ Mensch ab, womit man besser klarkommt. Die Idee des offenen Korridors ist wirklich gelungen!

Das Food-Tracking ist vom Handling her super einfach. Wie bei vielen anderen Apps kann man anhand des Namens und des Barcodes suchen. Wenn man gekocht hat und die einzelnen Lebensmittel als Mahlzeit angelegt hat, kann man diese auch als Gericht speichern. Zusätzlich gibt es eine Rezeptedatenbank mit tollen Vorschlägen. Auch die Art, wie man Portionsgrößen angibt, hat seinen Charme.

Dennoch ist aus meiner Sicht beim Food Tracking das größte Defizit. Es frustriert mich. Im Alltagstest hat die Datenbank verschiedene Produkte nicht gefunden, die zum Beispiel in fddb hinterlegt sind. Das manuelle Hinzufügen von Produkten wirkt einfach, funktioniert nicht selbsterklärend. Auch die Zuordnung zur Farbskala klappt nicht immer. Dokumentiert man in einer anderen App und nutzt apple Health als Schnittstelle, kommt es leider zu doppeltem Import und die Lebensmittel werden nicht farblich sortiert. Beispiel-Fotos habe ich im nächsten Abschnitt hochgeladen

Eine Farbskala zum Einschätzen der Kaloriendichte

Die Abnehmapp noom hat einen besonderen Kniff gemacht, um das Thema gesunde Ernährung zu setzen. Die Kaloriendichte wird in eine Farbskala übersetzt. Die Idee dahinter ist, dass man so auch ohne Kalorien-Tabelle grob zu den richtigen Lebensmitteln greift und es beim Einkaufen leichter hat. Eine richtig gute Idee! Die App unterscheidet dabei in drei Farbstufen. Diesen Farbstufen wird anhand des eigenen Kalorienbedarfs auch direkt eine jeweilige Empfehlung für die Kalorienmenge zugeteilt.

Der noom-Taler und freie Tage

Ein Boni-System, welches Spaß macht. Der Taler besteht aus drei täglichen Erfolgen: Wiegen, Ernährungstagebuch füllen und alle Artikel am Tag lesen. Außerdem gibt es die Option, freie Tage (Cheat Days) zu sammeln. Für jede volle Woche mit der Abnehmapp noom, bekommt man einen freien Tag. Den kann man als Pause nutzen, wenn man im Urlaub ist oder wie ich auf Dienstreise. Auch dieses Feature macht gute Laune beim Benutzen der App.

Mein Fazit zur Abnehmapp noom

Insgesamt ist die App gut. Ich sehe hier besonders den Vorteil für alle, die sich alleine auf den Weg machen. Auch eine gute Hilfe ist die App für Menschen, die im Prozess des Abnehmens gern eine inhaltliche Unterstützung haben wollen oder gerade straucheln. Für mich ist das Food-Tracking leider ein Problem, was sich aber gut beheben lässt. Mein Workaround, der gut funktioniert, ist die Dokumentation von der Ernährung über eine andere App zu machen und durch die Gesundheits-App im Hintergrund mit noom zu synchronisieren. Dabei verliert sich allerdings die Funktion der Farbskala bei der Kaloriendichte.

Die Kosten sind insgesamt überschaubar für den Funktionsumfang. Ob ich selbst noom weiterhin nutze, habe ich noch nicht entschieden. Mein Test-Zeitraum läuft auch noch eine Weile. Wichtig für mich ist bei einer solchen App allerdings nicht, wie toll andere damit abgenommen haben. Für mich ist wichtig, ob die App im Alltag gut funktioniert, mich motiviert und mir persönlich hilft.

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