Vier Jahre, sieben Versuche und ein Ausblick: Boca do Inferno!
Vier Jahre, sieben Versuche und ein Ausblick: Boca do Inferno!

Vier Jahre, sieben Versuche und ein Ausblick: Boca do Inferno!

Ich habe mir in diesem Jahr zwei mal die Lieblingsinsel gegönnt. Die Erholung hatte ich dringend nötig. São Miguel hat sich deshalb von seiner besten Seite gezeigt und mir endlich den lang ersehnten Blick über Sete Cidades gegönnt. Gedauert hat es vier Jahre, gebraucht hat es vier Versuche, hinauf zu laufen. Schlussendlich bekam ich meinen Ausblick am Boca do Inferno.

Boca do Inferno:

Ausblickspunkt Boca do Inferno, Sete Cidades
Blick in Richtung Aussichtspunkt „Boca do Inferno“ Mehr Fotos auf meiner Foto-Plattform phenomexotic.de

Aber warum bin ich ständig dort?

Dass ich die Azoren besonders mag und gern meinen Urlaub hier verbringe, habe ich hier schon oft zum Ausdruck gebracht. Im Sommer war ich zum Fahrrad fahren hier und habe unter anderem Sete Cidades umrundet und das erste Mal 1500 Höhenmeter gekackt. Dieses mal habe ich den Fokus auf Wandern und neue Orte erkunden gelegt. Es war das erste Mal „richtiges“ Wandern. Zwar ohne großes Equipment, aber dafür mit jede Menge Muskelkater. Die Wanderwege sind hier auch für Anfänger*innen gut geeignet, wenn auch anstrengend. Aber jeder Schritt ist es wert zu gehen. Ungefähr so, wie die Entscheidung, gegen die Adipositas zu kämpfen.

Überhaupt sind meine Urlaube auf diesem Flecken Erde Kontrastprogramm. Viele neue Erfahrungen habe ich hier gesammelt, Menschen kennengelernt, die mich nicht anders kennen. Allein durch das Sprechen auf Englisch, ist die Art, Leuten zu begegnen, eine andere. Vielleicht entspannt mich auch das mehr, als das heimische Umfeld. In Dresden oder Leipzig kennen mich, den Gewerkschafter, viele Leute.

Auf São Miguel bin ich der Typ aus Deutschland, der scheinbar keine anderen Urlaubsorte mag, große Narben auf dem Bauch hat und ansonsten groß und attraktiv ist. Am Strand nur in Shorts zu stehen und einen Scheiß auf die Blicke anderer zu geben, ist eine neue Art von Lebensqualität, die ich in dieser Intensität nirgendwo anders erleben durfte. Und außerdem ist es hier wirklich schön:

Aussicht über den Furnas See
Wanderung zu einem Wasserfall an der Küste
Die kleinste Festung, die ich je gesehen habe.
Lieblingsleuchtturm an der steilsten Straße der Insel.

Fotos der beiden Urlaube in 2021 habe ich auf meiner Foto-Plattform www.phenomexotic.de in den Alben Açores 21.1 und Açores 21.2

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