Kurz nach 6, morgens, im Regionalexpress mit dem Laptop auf dem Schoß, schaffe ich es über die letzten Tage nachzudenken und ein paar Worte hier zu hinterlassen. Mittlerweile sind fünf Monate rum, die Umstellungsphase läuft und ich habe die ersten Mahlzeiten außerhalb und ohne Waage hinter mir. Das macht keinen Spaß. Früher hätte ich mir locker 3-4-mal vom Buffet genommen, heute je nach Auswahl 1-2. Im Kopf rechnest du die ganze Zeit mit und schätzt: Wie ist das mit dem toten Tier und der Panade? Sind es nun 100 Gramm, halbe Portion, eine ganze Portion? Fragen, auf die eigentlich nur der Koch eine Antwort wissen kann. Manche (verarbeiteten) Lebensmittel lassen sich ganz gut schätzen, Gemüse ist ohnehin nie ein Problem, aber wenn ich nur Salat will, wäre ich Kaninchen geworden! Trotzdem muss es in Zukunft irgendwie gehen und allein die Tatsachen, eher aufzuhören, den Kuchen stehen zu lassen und sich einfach mehr Grünzeug auf den Teller zu werfen, zeigen, dass es irgendwie geht. Mittlerweile mische ich in die Shakes Mandelmilch, um den Eiweißanteil in meiner Tagesration zu erhöhen – schmeckt auch besser. 50 kcal mehr am Tag machen die Portionen kaum kleiner und mich nicht fetter.
Zum Thema Gewicht kann ich sagen… old school. Das letzte Mal habe ich in der Ausbildung „so wenig“ auf die Waage gebracht. Da ich einige Male keinen Termin in der Ambulanz habe, bleibt mir nur die Richtung der Waage zu Hause und die sieht immer noch klasse aus. Die nächste magische Grenze von 130 Kilo rückt immer näher und dann sind es 65 Kilo! So viel wiegt mancher allein. Zeitgleich zeigt sich aber auch: die Muskeln lassen nach und ich muss wirklich dringend Sport machen. Deshalb fährt das Fahrrad auch mit mir Zug (ein Anfang!). Ab morgen geht es auch wieder ins Fitti, trotz gesellschaftlich bemitleidenswertem Reizdarmsyndrom. Vermutlich bin ich nur auf irgendwas allergisch, aber das schaue ich mir später an.
Wartet eigentlich jemand auf ein Schwanz-Foto wegen der Überschrift? Hier, bitte:
Eigentlich wollte ich nur mal die Hosengröße platzieren. Gestern gab es bei einem Dealer um die Ecke zwei neue Jeans in Größe 40/34. Das ist eine XXL. Umgerechnet in deutsche Konfektionsgröße kann man auch sagen: von 72 auf 56/58 runter. Zwar darf ich jetzt nur oberhalb des Bauchnabels leicht einatmen, aber bis nächste Woche ist die Jeans entweder ausreichend gedehnt oder, naja, ihr kennt das.
Obenrum ist das nicht so sportlich. Die Fettschürze nimmt noch ordentlich Volumen ein und das muss sich nächstes Jahr ein Profi anschauen. Auch die beiden Pakete an den Oberschenkeln nerven so langsam. Darauf erstmal eine Aprikose.