Warum eigentlich?
Warum eigentlich?

Warum eigentlich?

In letzter Zeit begegnet mir wieder häufiger die Frage, was der Auslöser gewesen ist, um mit diesem radikalen Diätprogramm zu beginnen. Nun, medizinisch gesehen: ich war fett. Die tatsächlichen Motive sind allerdings sehr ausdifferenziert. Da wären einmal praktische Probleme: Sauerstoffzelt nach dem Treppensteigen, Herzrasen, Ende der Kleiderstange mit 5XL und generelles Unwohlfühlen, nicht mehr richtig fit zu sein.

Einen wichtigen Aspekt habe ich dabei bisher nicht so richtig beleuchtet: der Einfluss anderer. Gott, wie haben mich andere genervt, die erfolgreich abgenommen haben. Aber die sind ganz und gar nicht Auslöser gewesen. Einen maßgeblichen Teil unbewusster Motivation hat mein Ex-Freund ausgelöst und je länger ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir auch, wieso Dicke unter sich selten abnehmen. Vor allem während des Programms haben mich andere Übergewichtige, die den Schritt nicht machten eher frustriert, weil ich mich nun an neue Regeln halten muss. Der gut gemeinte Rat, einmal sich nicht dran zu halten, würde ja nicht schaden usw. Man müsse sich auch mal [Essen] gönnen können. Nun, zurück zum Partner. Er ist das ganze Gegenteil von meinem damaligen Ich – eine Sportskanone. Regelmäßig Fitness-Studio & Fußball waren zwei zeitintensive Hobbies und dazu noch ein Sportstudium. Ich habe mich dem stark entzogen und Sport deutlich von mir weggehalten und trotzdem habe ich heute das Gefühl, dass das bewusste Vorleben von Bewegung und körperlichem Auspowern irgendwie auch seinen Teil dazu beigetragen hat, fitter zu werden, mich mehr zu bewegen. Dazu kommt die tatkräftige Unterstützung bei langen Spaziergängen während des Programms. Damals habe ich nicht verstanden, wieso man unbedingt Sport machen muss, weil der Körper danach giert. Mittlerweile kann ich das gut nachvollziehen, kenne das selbst, auch wenn ich auf dieses Gefühl nicht immer so deutlich höre, wie auf das Verlangen nach Zucker.

Heute gab es zu viel Eis und vor allem deshalb warten die Geräte im Fitti auf mich. Dazu kommt, dass ich endlich wieder im zwei Tagesrhythmus trainieren gehe. Sowas!

PS: Danke, aus tiefstem Herzen, meinem ganz persönlichem Vorbild – zumindest beim Sport. Essenstechnisch beneide ich dich immer noch :-P.

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