Wem Gutes widerfährt, der soll davon berichten. Gestern habe ich eine E-Mail an das Lob- und Beschwerdemanagement des St. Georg Leipzig geschickt, mit vielen positiven Aspekten zu den letzten zwei Jahren. Auch, wenn ich die Veränderungen im Gesundheitswesen kritisiert hatte, ändert das nichts an meinem Lob an das Krankenhaus. In leicht geänderter Form habe ich mein Patientenecho ans Krankenhaus hier zusammengefasst:
Inhaltsverzeichnis
Die Adipositas-Ambulanz
Seit Januar 2018 bin ich Patient im St. Georg Krankenhaus Leipzig. Zu meinem Behandlungsprogramm gehört seit diesem Zeitpunkt die ambulante Adipositas-Therapie sowie die zugehörigen Kurzaufenthalte für den Magenballon.
Das St. Georg Krankenhaus bietet mit dem Adipositas-Programm im Haus 11 ein einmaliges und sehr hochwertiges Programm zur Gewichtsreduktion an. Auch wenn viele Patient*innen später wieder zunehmen oder nicht durchhalten, setzt das Programm die richtigen Methoden ein. Das Programm vermittelt mir eben nicht das Gefühl fett, faul und verfressen zu sein. Ich habe gelernt, dass viele verhaltensbedingte Prozesse ineinander greifen und das Krankheitsbild komplettieren. Ich halte es für die beste Lösung, sich der Adipositas so zu nähern.
Die erste Woche im Krankenhaus
Los ging es mit der vorstationären Aufnahme einer Woche im Krankenhaus zum Programmstart. Der Aufenthalt auf Station im Haus 6 war zum damaligen Zeitpunkt befriedigend. Die Organisation und Informationsweitergabe zwischen Station, Untersuchungen und mir als Patient war zum damaligen Zeitpunkt verbesserungswürdig, aber insgesamt in Ordnung. Die beiden endoskopischen Eingriffe liefern problemlos mit sehr professionellen und emphatischen Handeln der Beschäftigen. Beschwert hatte ich mich nicht.
Plastische Chirurgie
Im letzten halben Jahr habe ich, resultierend aus dem starken Gewichtsverlust, zwei Eingriffe in der plastischen Chirurgie vornehmen lassen. Das Ärzte-Team hat wohl bedacht und mit hohem Anspruch sowohl ein Bauch– als auch ein Brustlifting durchgeführt. Dabei wurde ich gut einbezogen, denn letztlich sind die Ergebnisse der OPs deutlich sichtbar.
Die Pflegekräfte auf Station 20.3A haben mich bei beiden Aufenthalten mit viel Geduld, guter Hilfe und Respekt sehr wertschätzend behandelt. Vor allem nach dem Bodylift haben die Kolleg*innen auf meine individuellen Bedürfnisse als junger Patient Rücksicht genommen. Durch die große Operation brauchte ich auf einmal Hilfe bei alltäglichen Dingen: Weg zur Toilette oder sich zu waschen. Nichts ist merkwürdiger, als sich selber nicht den Hintern abwischen zu können! Alle Schnittstellen bis hin zum Sanitätshaus und der zuständigen Fachberaterin haben hervorragend funktioniert. Als ehemaliger Krankenpfleger kann ich hier nur sagen: Hut ab!
Das Essen bleibt ein Problem
Vielleicht könnte man das Thema Speisenversorgung nochmal angehen – aber ich fürchte, das Thema Krankenhausessen ist eine never ending Story! Das Konzept für Frühstück und Abendessen mit den Servicewagen auf Station gefällt mir. Auch ein Teil der vegan-vegetarischen Gerichte sind lecker. Nur manchmal fragt man sich wirklich, wer sich die Mittagsgerichte ausgedacht hat 😉 Das aber bitte mit einem angemessenen Augenzwinkern verstehen!
Danke, auch an die Hidden Figures
An dieser Stelle bleibt mir ein herzlicher Dank an die Beschäftigten. Besonders möchte ich den Dank auch an die vielen im Hintergrund richten: Labor, Technik, Lager, Aufnahme und alle anderen.