Wenn du am zweiten Feiertag von 11 bis 2 in Zügen unterwegs bist, lockt der kleine Hunger unweigerlich zum Bäcker. Ein Problem, was ich auf vielen Reisen habe. Da ich Lunchboxen höchstens mittel finde und geschmierte Stullen in Dosen transportiert mindestens eklig, muss ich also schlau planen, damit es gut und günstig ist. Selbstgemacht, mit Ruhe beim Essen ist jedoch immer die beste Option und auch meist die gesündeste. Fast Food ist trotzdem eine Option und hier kommen fünf Gründe:
Inhaltsverzeichnis
1. Nährwerte sind meist einsehbar!
Deshalb kannst du dich mehr oder minder darauf verlassen, dass du den Überblick behältst. Wichtig ist hier aber auch das Kleingedruckte: eine Sandwich-Kette wirbt damit, dass alle halben Sandwiches unter 500 kcal sind und viele sogar unter 400. Das stimmt, wenn du dich an die Produktvorschläge hältst. Viele Systemgastronomen bieten ihre Nährwert-Tabellen zum Herunterladen an oder haben sie in ihrer App.
2. Frisch zubereitet und trotzdem lecker!
Subway ist hier ein gutes Beispiel. Viel Gemüse und wer es nicht ganz ohne Tier mag, kann die Variante mit magerer Geflügelbrust nehmen. Aber Achtung – die Kalorientabelle ist nur bedingt aussagekräftig, wie folgendes Beispiel am Veggie-Delite zeigt! Das 15cm-Sandwich ist gerechnet mit Standard-Weißbrot statt Vollkorn, kein Käse, kein Dressing. Wenn du Käse willst, dann nimm Scheibenkäse, gib die Scheibenanzahl an und rechne mit einer App nach, z.B. Cheddar, 20g / Scheibe müsste hinkommen. Besser geht es bei anderen Fast-Food-Anbietern, wo du einen Salat nimmst und das Dressing extra (meist im Beutel).
Ein weiterer Anbieter für frische Salate und andere gesunde Sachen wäre Dean&David. Die Salate sind mega und auch die restlichen Produkte durchgehend in der Kalorientabelle gerechnet. Ebenfalls eine Option sind die Veggie-Produkte beim Dönerladen ;-). Hier musst du selber mitdenken. Und verzichte auf Soßen.
3. Speisewagen auf Fernreisen
Bei der Deutschen Bahn gibt es viel zu erleben und wenn er nicht gerade geschlossen hat, dann ist der Speisewagen oft meine Adresse. Kalorienarm ist es hier zwar nur bedingt, aber auch hier geht Salat immer! Die Vollkornschnitten und auch die abgepackten Sandwiches sind jedoch oft irgendwo zwischen 400 & 600 Kalorien, ohne das man richtig satt wird. Bis in den späten Vormittag kannst du sogar Frühstück bestellen und das ist wieder ganz nach meinem Geschmack: alles abzählbar: Butter in 10g, Marmeladennäpfe, Honig, kleine Brötchen. Obacht beim Aufschnitt – hier musst du beim Käse mindestens 48% Fettgehalt bedenken.
Das schönste am Essen im Speisewagen auf langen Fahrten? Der Sitzplatz, die Aussicht und das leichte Geschunkel! Bleibt nur die Frage, ob es entschleunigtes oder beschleunigtes Essen ist.
4. Lokal Heros
Wenn du unterwegs bist, schnapp dir den nächsten kleinen Gemüsehändler und stelle dir einen Rohkost-Snackkorb zusammen. Vielleicht hat er auch Nüsse? Dann hast du gleich noch Eiweiße und Fette und jede Menge zu kauen. Idealerweise lässt du deine Vitaminbuddies nochmal auf die Waage und den Rest macht dein Kalorien-Tracker. Bio-Läden haben oft Mittagsangebote oder liefern dir einen guten Harzer Käse. Natürlich bekommst du das auch an Frischetheken in fast allen Supermärkten.
5. Lieber satt als böse!
Ich habe oft genug die Erfahrung gemacht, dass ohne was zu essen sowohl meine Laune als auch mein Geduldsfaden eher dünn wird. Deswegen ist der beste Tipp ein guter To-Go-Kompromiss (und wenn es das abgepackte Sandwich und ein paar Himbeeren sind!) als nichts. Dazu kurz den Kopf aus, mit Musik auf die Parkbank und wenn es passt noch einen Espresso bei einem lokalen Dealer hinterher! Tage, bei denen ich mich zum Abendessen quäle, nehmen oft ein böses Ende. Denn auf dem Zettel sind zwar Kalorien frei, aber der Heißhunger verlangt dann nur noch mehr.