Zwischenfazit Wegovy: nach 3 Monaten erste Gewichtsreduktion
Zwischenfazit Wegovy: nach 3 Monaten erste Gewichtsreduktion

Zwischenfazit Wegovy: nach 3 Monaten erste Gewichtsreduktion

Seit drei Monaten nehme ich wöchentlich Wegovy. Die Dosis wurde wöchentlich gesteigert: 0,25mg, 0,5mg, 1,0mg und 1,7mg. Bei genau dieser Dosis bin ich aktuell und seit der letzten Steigerung der Dosis konnte ich auch eine Gewichtsreduktion von 2 Kilo innerhalb eines Monates auf der Waage sehen. Auch in Sachen Klamotten habe ich den Gefühl, dass manches Shirt etwas besser sitzt und Kolleg:innen meinen, das Gesicht wäre etwas schmaler geworden. Vermutlich ist also vorher auch schon ein bisschen was passiert, denn die Waage und ich waren lange keine Freunde.

Bei vielen schlägt Semaglutid wie eine Bombe ein und es gibt eine hohe Kurve in der Gewichtsreduktion zu Beginn. Bei mir scheinbar nicht, aber ich habe auch ein sehr renitentes Essverhalten. Tatsächlich nehme ich die Dosis und den Wirkstoffspiegel sehr unterschiedlich war.

Wie fühlt sich Wegovy bei mir an?

Jede Dosissteigerung habe ich mehr oder minder gemerkt. Die drei deutlichsten Wirkungen: Aufstoßen, Sodbrennen und verzögerte Magenentleerung. Es fühlt sich oft wie überfressen an und selbst beim Trinken braucht es zwischendurch Pausen. Auswirkungen hat es auch auf mein Essverhalten. Ich merke eine Verlagerung in Bezug auf meinen Appetit. Das merke ich beim Einkaufen, beim Überlegen, was ich essen möchte und mit Blick auf die Portionsmengen. Die drastischste Auswirkung habe ich dabei bei der aktuellen Dosis.

Nervig sind die negativen Begleiterscheinungen Sodbrennen und Aufstoßen. Seit ein paar Wochen nehme ich parallel einen Protonenpumpenhemmer. 40 mg Pantozol morgens und die Speiseröhre ist wieder heile. Die verzögerte Magenentleerung ist gewollt, darüber wird das Essverhalten manipuliert. Beim Sport nervt auch das manchmal, wenn man bei Übungen auf dem Bauch liegt. Ich muss also konkreter meinen Tagesablauf planen, wenn ich zum Sport möchte.

Reicht Wegovy allein?

Nein. Auch, wenn es mir sehr schwer fällt, kämpfe ich mich Tag für Tag zurück auf Vor-Zunahme-Niveau in Bezug auf Essverhalten, Bewegung und Co. Wobei Sport weniger das Problem ist. Sport pegelt sich ein und auch nach dem Urlaub gelingt es mir leichter. Beim Essen ist es herausfordernder. Im Zentrum steht Food Tracking und Stück für Stück gesunde Ernährung wieder ausbauen. Das klappt an mehr Tagen als gedacht, wenn auch noch nicht besonders nachhaltig. Hier ist das Stichwort Routinen aufbauen und genau das dauert.

Zusätzlich nehme ich Prebiotika und in der Regel morgens einen Shake statt Frühstück mit besonders viel Ballaststoffen. Das unterstützt tatsächlich gut, gleichwohl ich hier keine wissenschaftliche Erklärung liefern kann. Schaden tut es jedenfalls nicht und der Fiber Shake ist morgens eine praktische Sache und gefällt mir besser als Haferflocken.

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