Snackomatic, fettig, verdammt!
Snackomatic, fettig, verdammt!

Snackomatic, fettig, verdammt!

Mit knapp anderthalb Stunden Verspätung angekommen, eingecheckt und mit der neuen Knipse Richtung Hafen. Ein Salat in der Lieblingslokation in Ponta Delgada war der Plan, doch den hatten wohl viele. Also zurück zum nächsten Laden und schnipp – letzten freien Tisch ergattert. Ich habe wirklich lange überlegt, aber da ich im Hotel morgens so geschlemmt hatte, viel die Wahl auf ein bisschen Feta, Oliven & Brot und danach einen Salat mit Hühnchen. Brot vergessen, trotz mehrmals nachfragen, das Huhn – gegrillt – war paniert und frittiert. Kacke! Die Leute hier auf den Azoren sind wirklich super, aber Salat gehört irgendwie nicht zu den coolen Sachen auf der Karte. Am Ende landete ich vor einem Grab & Co Automat und war so fasziniert, dass ich mir doch wirklich so einen Burger heiß machen lies.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Das war verstörend, nicht lecker, aber irgendwie genau das, was die Sucht wollte. Und ich dachte schon, die hat das Gate verwechselt, lief es vorher doch wie geschmiert.

Heute war es etwas besser, zwar ist das Frühstück noch schwer und die Backwaren kaum zu kalkulieren, aber so insgesamt sollte ich doch genug unterwegs sein, um halbwegs dagegen zu halten. Dazu gibt es jede Menge Wasser und ab und an Espresso. Nice. Was mir gestern und heute deutlich auffällt und was für mich sowohl mehr Selbstbestimmtsein aber auch mehr Gesundheit bedeutet, ist, dass bei allen Eskapaden und Suchtausbrüchen ich an vielen Tagen etwas kann: nein sagen. Damit meine ich nicht hinein, wie ich es schon mal andeutete, sondern tatsächlich “nein”. Es bleibt aber ein harter Kampf und einen klaren Kopf und zu guter Letzt: Willensstärke. Die soll im Urlaub wachsen. Ich kann es mir ja nicht oft genug sagen – ich sehe verdammt gut aus, auch wenn die Haut nervt. Mit gut Aussehen meine ich nicht dünn oder athletisch sondern einfach gut, gesund, etwas sportlich (und immer noch wie Quasimodo!). Daran wird ja aber gearbeitet.

Willensstärke ist Ganz und gar nicht snackomatic. Die Festplatte zwischen den Augen bekomme ich aber gut formatiert. Womit? Ich starte mit dem neuen Hobby: Fotografie. Komplexe Systemkamera ist am Start, die Optionen sind vielfältig und die ausgeprägte Suche nach Motiven, das perfekte Ausrichten von Kamera und Einstellungen und das breite Grinsen zwischen meinen Ohren, wenn die ersten Versuche gar nicht so schlecht aussehen, bauen Willensstärke auf.

Die neue Knips und ich im Portrait-Battle. O-MD wins.

Deshalb habe ich meinen letzten Food Spring Riegel auf morgen verschoben und belohne mich gleich mit einer Massage im Spa Bereich des Hotels – eine gottverdammte Stunde lang. Ja, das will ich!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert