Die letzten Tage haben es richtig krachen lassen und damit meine ich nicht nur draußen auf der Straße. Kurzfristig hatte ich dann also Herrenbesuch, pardon, Freunde da, die auch noch herzhaft und herzlich mit mir kochten. Es gab Käse-Lauch-Suppe und das war so verboten, dass ich gleich zwei Teller voll reinschaufelte. Um meiner gelegentlich Kontrolle lesenden Ernährungsberaterin einen Überblick zu verschaffen: 2 Packungen Hack vom Schwein, denn Rind war aus. Dazu kamen 2 Becher Schmelzkäse und 2 Becher Saure Sahne. Aber immerhin, es waren mehr als 2 Hände voll Gemüse im Topf. Gott sei dank bin ich jeden Tag zwischen 10 und 15 Kilometer mit dem Hund spazieren gewesen.
Generell beschreibt das die nachweihnachtliche Zeit sehr gut. Die vielen Essensreize führen aber auch zu üblen Heißhungerattacken und es ist ein biologisches Wunder, dass ich nach Weihnachten und nach den ersten Anzeichen steigender Fettanteile deutlich unter die 95 Kilo rutschte auf 94,4 um genau zu sein. Just an diesem Tag ist die Muskelmasse in Prozent auch wieder höher gewesen und der Fettanteil lag bei unter zwölf Prozent. Seit dem war ich aber nicht auf der Waage :-|.
Kalorientechnisch habe ich ebenfalls das Sportlerlimit überrissen und liege so geschätzt bei durchschnittlich 2100 kcal. An Tagen mit wenig oder keiner Bewegung versuche ich meine 1800 kcal einzuhalten. Es ist wirklich hart, aber bisher habe ich Disziplin zurückgewonnen. Die größte Schwierigkeit ist es genügend Fette und Proteine zu haben und dabei die Portionen groß genug zu halten können. Um den Vergleich nochmal aufzumachen: 1 TL Öl haben so viel Kalorien wie ein kleinerer Apfel oder wie eine Karotte oder wie ein großer Eisbergsalat!
Hatte ich an dieser Stelle erwähnt, dass es Silvester auch noch Alkohol (Sekt!) und Birne-Gorgonzola gab? Und Schokolade? Ich bin so ein schlechter Mensch. Aber es ist einfach zu normal für mich früher gewesen und der Schweinehund ist buchstäblich ein Schwein. Der Hund!
A propos Hund! Mit Sunny war es ein kinderleichtes Spiel große Runden zu laufen. Nach einer gewissen Zeit wurde er auch genügsam und hielt nicht mehr an jedem Halm an und die viele Bewegung und lange Spaziergänge im Großen Garten oder entlang der Elbe kombiniert mit Tram haben zwar Muskelkater, aber irgendwie auch einen leicht verbesserten Laufstil mit sich gebracht. Seit 31.12. ist damit aber erstmal Schluss. Der Hund traut sich nämlich kaum vor die Tür. So schlimm war es noch nie mit dem kleinen Stinker.
Freitag ist das vorletzte reguläre Treffen. Dann steht noch die Stabi-Woche an. Ich habe großen Respekt vor dem nächsten Abschnitt. Deswegen war ich heute auch artig und beim Sport.