Murder on the Laufband <3
Heute gönne ich mir mal was, dachte ich! Eine Kugel Schokoeis mit Nougat, wollte ich. Es durfte – nun ja – ein kleines bisschen mehr sein. Auf jeden Fall ist es geschmacklich ein wahres Wunderwerk, aber mir ist seit 15:30 (da habe ich es gegessen) schlecht. Gott sei Dank war ich auch heute wieder fleißig beim Sport und habe mir in aller Voraussicht Kalorien freigesprintet.
Ich grüße an dieser Stelle mit vollem Mund meine Ernährungsberaterin! Ich habe einfach die Sahne auf dem Teller gelassen. Ok oder?
Noch so eine Killergeschichte, die mir da einfällt und ich unbedingt hier platzieren wollte, ist die Erfahrung im Zug. Mittlerweile sitze ich wie die Mehrheit der Menschen bequem mit Luft zu den Armlehnen im ICE. Platz wie im Flieger, sozusagen! Allerdings ist mir bei meiner letzten Dienstreise aufgefallen, dass Fettsein durchaus auch andere Menschen beeinflusst. Natürlich erinnere ich mich noch an das unangenehme Gefühl in überfüllten Zügen als dicke Person andere angerempelt zu haben oder voluminös anderen auf Doppelsitzen nahezukommen. Da ist nur die erste Klasse ein Kompromiss gewesen. Was ich sagen will: Ich musste mir *jetzt* in manchen Momenten mit den Ellenbogen Platz verschaffen, weil mir andere körperlich sehr nahe gingen. Dafür kann aber nun keiner was. Doch welche Lösung hilft da? Breitere Sitze -> 1. Klasse -> teurer. Ist es nur so ein Anbieterding, dass Airlines und Bahn einfach so mehr Profit machen? Vielleicht. Allerdings ist mir die Verantwortung, die man sich und anderen gegenüber hat, hier noch mal sehr deutlich geworden. Dick sein ist eben nichts, was jede_r für sich alleine schultert. Es wirkt sich immer auf andere aus. Ob das nun schlimm ist, will ich nicht beantworten. Ich bin anderen immerhin auch oft unfreiwillig (und oft auch mit beschämten Gefühl!) nahe gekommen, aber bewusst sollte es jeder Person sein.