Allerdings sind es diesmal Kilometer. Der Stress und Leistungsdruck hat in den Wochen radikal zugenommen, dazu kommt akuter Schlafmangel, den unter anderem auch der Hund verursacht hat. Aber es gibt ja Möglichkeiten. Mit dem neuen Fahrrad ballere ich ja gern durch die Gegend und habe mir eine kleine Sonntagsroutine entwickelt. Heute habe ich es Krachen lassen und mir tut mittlerweile alles weh. Die letzten Sonntage waren Roudtrips mit 40-60 Kilometer Strecke: Großenhain, Pulsnitz und heute Riesa. Riesa! Das sind auf dem Elberadweg insgesamt über 110 Kilometer.
In Riesa angekommen, sollte es eigentlich Brötchen und Kaffee werden. Harzer und Karotten hatte ich extra eingepackt und eine Notfall-Vollkornstulle von Mestemacher eingeschweißt. Irgendwie fehlte aber ein Bäcker, sodass ich mich kurzerhand auf dem Rückweg an einer Bushaltestelle zum Snacken gesetzt habe. In Meißen war die Motivation fast völlig zerstört und die Leistungskurve ist radikal gesunken. Die Eisdiele in Sichtweite hat dann nochmal ordentlich Schub gegeben (und Eis :-O). Insgesamt habe ich laut Tracking knapp 3500 Kalorien verbrannt 70 Minuten Fettstoffwechsel-Lage hergestellt und die restliche Fahrzeit im Cardiobereich gepumpt.
Das Gefühl zu Hause angekommen zu sein jedoch war es auf jeden Meter wert. Natürlich ist es besser, in kürzeren Abständen zu trainieren, aber es ist gerade eine enorme Herausforderung. Kalorien tracke ich wieder regelmäßig und auf die Waage geht es auch in kurzen Intervallen. Das entspannt mich zumindest, dass alles so weit stabil ist. Und der Stress scheint endlich. Ende Oktober habe ich endlich eine Woche Urlaub. Nötig habe ich den auf jeden Fall.
Der Nachteil des aktuellen Trainings: Hüfte und rechtes Bein machen Stress. Ich brauche dringend einen Sportorthopäden und muss das Bike ergonomischer einstellen. Sonst ist irgendwann Schluss mit lustig.