Natürlich hat mein Erzfeind – die Waage in der Ambulanz – mir den Gefallen nicht getan und so lag ich ein knappes Kilo über der neuen magischen Grenze. Wenn nun meine Waage hier nicht lügt, dann sollte nächsten Montag aber ganz offiziell die 150 Kilogrenze geknackt sein und ich damit mein optimistisches Ziel -40 Kilo deutlich geschafft haben. Zwei Dinge sind anders als damals:
1. 150 Kilo heute fühlen sich gut und richtig an, denn immerhin sind es 4,5 Wassereimer weniger, die auf mir lasten.
2. hängt das ganze Gefrumse einfach mehr an einem runter. Das muss sicher irgendwann chirurgisch bearbeitet werden. Für allgemeine Erheiterung kann ich aber mit meinem Winklappen am Oberarm sorgen. Und da sage jetzt mal einer, Diäten würden kein Spaß machen!
Ein sehr spannendes Erlebnis wartet am Wochenende auf mich: Klamotten aussortieren! Ich werde die wohl auf Kleiderkreis einstellen, denn es gibt mit Sicherheit ein paar stramme Jungs, die hier Nachschub brauchen. Ich weiß wie das ist, ab 5XL geht es richtig ins Geld, wenn es nach was aussehen soll.
Neu für mich sind nun einige schöne Sachen. Da wären einerseits Hemden von next aus UK, die schmal geschnitten wie geleckt passen! Fesche Muster, Leinen – es ist wirklich krass, wie sich das anfühlt. Entscheidend ist aber, dass andere Leute, die einen ordentlichen Ranzen tragen, selber den Schritt gehen wollen. Nur, weil ich es so Bombe finde, heißt das trotzdem nichts. Dazu kommt, dass Verlockungen hinter jeder Ecke warten und das entscheidende beim Adipositasprogramm meiner Klinik ist, dass der Kopf mitmacht. Seit Montag liegt eine wirklich leckere Schoki im Schrank. Ein Zehntel (7g) könnte ich mir auf jeden Fall erlauben, ab und an, aber nachdem ich sie gekauft hatte, war die Lust darauf wie verflogen.
Tja, weiß ich jetzt auch nicht.