Es geht los: vorstationär!
Es geht los: vorstationär!

Es geht los: vorstationär!

Chipkarte, Einweisungsschein und ein Wecker, der viel zu früh klingelt! Endlich geht es los. Die Mission für den nullten Tag: Anmelden und erste Checks. Nach einiger Wartezeit und zügiger Abfrage wesentlicher Daten und Einverständniserklärungen gehe ich mit einem Stapel Papier, der mehr dem Kauf eines Autos entspricht als einer medizinischen Behandlung, in Richtung Station. Auf Station gibt es einen Laufzettel und dann geht’s einmal quer über das Gelände. Zuerst heißt es Funktionsdiagnostik, also EKG und Lungenfunktionstest. Falsch gedacht! Ich muss doch erst zur BIA-Messung – Bioelektrische Impendanzanalyse – und, Überraschung, auf die Waage. Fett!

Zurück beim EKG wird gleich losgefeuchtet (damit die Kontakte halten!). Oberkörperfrei scheint hier übrigens eine Grundvoraussetzung zu sein. Anschließend gab es Creme ans Ohr und ich habe gleich Lunte gerochen: Finalgon. Mein Lieblingsspruch als Krankenpfleger scheint auch ein Evergreen zu sein: „Das brennt ein kleines bisschen. Fassen Sie das bloß nicht an und wenn doch, sofort die Hände mit kaltem Wasser gründlich abwaschen.“ Hätte ich damals als Krankenpfleger gewusst, was das für eine Lüge ist; „ein bisschen“, am Arsch! Bei der letzten Runde Funktionsdiagnostik wurde dann der Rest an Schwesternspaß ausgepackt. Nachdem ich mich also in diese Lungentestbox reingequetscht habe, wurden meine Bemühungen mit „Sehen Sie, und jetzt arbeiten wir daran, dass Sie das nächste Mal besser dort reinpassen“ kommentiert. Hat sie mich tatsächlich fett genannt? Ich so:

Danach ging es noch zum Röntgen – natürlich wie Adonis oben ohne, in dick und unförmig, aber wie Adonis – und zum Aufklärungsgespräch für die Ballonparty am Donnerstag. Der Rest des Tages bestand aus der Frage, was nun wohl das letzte geile Essen vor Nestle sein wird. Der Seitandöner mit Pommes jedenfalls gegen Mittag sollte es nicht sein und da der Kühlschrank bereits 2 Tage vorher auf meine Diät eingestellt wurde, war klar: das geht nur außerhalb: 72 Euro Premiumabendessen für zwei Personen (ja, ich war nicht allein!).

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