Dass so ein Magenballon es einem ziemlich unmöglich macht, Nudeln überbacken, einen Becher Ben & Jerrys und Fingerfoods, runtergespült mit Cola Zero (wegen der Kalorien!), in sich hinzustopfen, konnte ich mir lebhaft vorstellen. Das aber bereits 100ml Formulakost mich nah ans Platzen bringen können, ist neu. Dennoch: Musterpatient! Es läuft also: 1 Liter Wasser und 1-2 Tüten Formula-Gedöns müssen heute rein. Das sind dann ungefähr 1,3 Liter Volumen über den Tag verteilt. Dazu kommen aushaltbare Magenschmerzen.
Für alle, die wirklich wissen wollen, was ich hier so mache:
Dank des Stationsteams, die sich wirklich gut kümmern, habe ich sogar ein neues Kopfkissen bekommen, das ganz passabel ist. Das erste war wie gefrorene Kloßmasse, nur nicht kalt. Meine zweite Challenge ist „Schlafen in einem Bett, was zu kurz ist und vorne und hinten Giebel hat“, kurz: SIEBWZKIUVUHGH. Ungefähr so fühlt es sich auch an. Gott sei Dank wache ich stündlich auf, habe das Gefühl mich zu übergeben, nur um mich dann wieder hinzulegen und der Abholzungskulisse zu lauschen. Einer meiner Mitpatienten schläft auch tagsüber, sodass sein sonores Getöne mir genügend Gründe liefert, Druckgeschwüre von meinen Kopfhörern zu bekommen.
Warum ich die ganze Zeit Vergleiche mit Essen bringe, beschäftigt mich auch so ziemlich. Aber letztlich ist es mir Bockwurst.
Ach so: Falls auf Netflix nix mehr is…